HANS HEINER BUHR *25.10.1965 Hans Heiner wurde 1965 in einem Haushalt einer jungen Intellektuellenfamilie im Herzen Ostberlins (DDR) geboren und verlebte eine glückliche sorglose Kindheit in den Wäldern und Wiesen am Rande von Berlin. Nach der Schulzeit absolviert er den Wehrdienst in der Armee von 1984-1986 in Rostock. Von 1986-1990 studiert er Kunsterziehung bei Werner Schellenberg und Andreas Thieme und Russische Sprache bei Hans Schmude in Dresden. Während des Studiums der Russischen Sprache verbringt er einige Monate in Smolensk, Kiew, Moskau und Leningrad. Hier hört er zuerst von der Geschichte des Kaukasus und von der Kultur und Sprache der Georgier. Gleichzeitig zeichnet er viel und schreibt Gedichte, fasziniert von Zwetajewa, Achmatowa, Blok und Majakowski. Der Fall der Mauer 1989 und der Untergang des Sozialismus ändert alle Umstände radikal und es ergibt sich ein neues ungewisses Leben mit vielen Chancen und Gefahren. Von 1990 – 1993 geht Hans Heiner nach Amsterdam und studiert an der Gerrit-Rietveld-Academie Freie Kunst und Malerei bei Pieter Reisma, Hermann Gabler, Frank Manderslot, Roos Theuws und Johan van Oord. Hier gibt es erste Ausstellungen und einige Kunstverkäufe an Amsterdamer Sammler. Abschluss des Studiums mit dem Diploma 1993. Ab 1993 – 1996 lebt Hans Heiner wieder in Berlin und betreibt ein Atelier als junger Künstler mit verschiedenen Künstlerfreunden aus Holland, Amerika und Deutschland. Ausstellungen mit seinen Bildern gibt es in Berlin und Rostock in der Galerie G+S (1992 und 1993), in der Galerie Bauerfeind (1994) in der Galerie Parzifal (1995). 1996 ergibt sich spontan die Möglichkeit im unabhängigen Georgien eine Stelle als junger Deutschlehrer anzunehmen. Hans Heiner unterrichtet von 1996-1999 die deutsche Sprache an der 17.Schule in Rustawi. Diese Zeit ist von der Entdeckung des wunderschönen Georgiens und seiner facettenreichen Kultur und von vielen Reisen nach Chewsuretien, Tuschetien, Kachetien, in den Kleinen Kaukasus und nach Dschawachetien geprägt. Enge Freundschaften entstehen zu den Künstlern Otari Laliashvili, Otari Chkhartishvili, Malkhaz Datukishvili, zu Archil Darchia, Nugzari Natenadze, Avto Meskhi und zu Murtazi und Lia Shvelidze und zu Mamuka und Luka Tsetskhladze. 1998 gibt es eine Ausstellung mit großformatigen Gemälden zusammen mit Otari Chkhartischwili in der Nationalgalerie Tiflis (Blue Gallery) Im Jahre 2000 heiratet Hans Heiner seine georgische Frau Teona Papuashvili und gemeinsam gründen sie eine deutsch-georgische Familie und haben vier Kinder. Im Juni 2001 gestaltet er eine Personalausstellung von Malerei unter dem Titel „Kaukasischer Barock“ in der Old Gallery von Archil Darchia in Tiflis. 2003-2004 Aufenthalt mit der Familie in Samarkand, Usbekistan. Ab 2003 Aufbau des Reiseunternehmens Kaukasus-Reisen in Tiflis mit dem Schwerpunkt auf Abenteuerreisen in Georgien, Armenien und Aserbaidschan. Bis heute bietet Kaukasus-Reisen die schönsten Touren im gesamten Kaukasus an. 2007 zeigt Hans Heiner eine Personalausstellung “Pferdedieb von der Saiatnova Straße“ in der Galerie Baia. 2008 und 2010 gibt es Ausstellungen in der New Art Gallery von Rusiko Oat 2011 gibt es eine Atelierausstellung zusammen mit dem Künstler Nugzari Natenadze 2012 Teilnahme am Artisterium Tbilisi 2013 Personalausstellung „Der türkische Reiter“ in der Gamrekeli Galerie Tiflis. Ab 2014 unternimmt er verstärkt er Reisen nach Aserbaidschan, Armenien, in die Türkei und in den Nordkaukasus und baut die Reiseangebote von Kaukasus-Reisen aus. Seit 2010 entstehen neben der Malerei auch viele digitale Arbeiten und ab 2019 die ersten NFTs – digitale Kunstwerke auf der Blockchain. NFTs von Hans Heiner gibt es auf Superrare, KnownOrigin, Rarible und OpenSea. Hans Heiner lebt mit seiner Familie in Tiflis, Saguramo und Berlin. Zitat von Hans Heiner „Die Abenteuer in den Steppen und tiefen Gebirge des Kaukasus haben mich von jeher begeistert. Der Geist und Esprit der georgischen Intellektuellen, der Witz der kachetischen Weinbauern, das Temperament der Chewsuren und die Schönheit der georgischen Frauen- ein stetiges Wechselbad meiner Sinne und Gefühle. Das Internet der 2000er hat uns Künstler international vernetzt. Politik, Kriege, Finanzkrisen, Pandemien und Katastrophen aller Art lauern auf Schritt und Tritt und bringen die Harmoniesucht meiner Kunst durcheinander. Meine Bilder haben oft etwas Raues, Hartes, Brutalität – aber auch Poesie. Es scheint nie genug Zeit zu geben. Wir sind im gnadenlosen Mahlstrom der Zeit, in kaputten gesellschaftlichen Systemen und versuchen unser kleines persönliches Zeugnis in der Kunst zu hinterlassen. Ich bin weiter auf der Suche meine deutschen Wurzeln und mein Leben in Georgien in eine schöpferische Balance zu bringen.“ Webseite: https://hansheinerbuhr.com Foto vom Frühjahr 2022
2022-06-06 18:13:11